Ausgrabungen
Breslauer Platz


Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gehörte das Areal zur Vorstadt Niederich, die 1106 in die befestigte Stadt einbezogen wurde. Im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit waren im Umfeld des Breslauer Platzes auch "Bilderbäcker" beheimatet, die Pfeifentonstatuetten, seriell hergestellte Miniaturplastiken, produzierten. Unmittelbar nordwestlich lag das 1308 gestiftete Allerheiligenhospital. Fundamente des Hospitals wurden bei Anlage der Nord-Süd-Fahrt beseitigt.
Das preußische Urkataster von 1836/37 weist große Flächen im Bereich des Breslauer Platzes - ehemals westlich der Maximinenstraße gelegen - als Gartengelände aus. Im späten 19. Jahrhundert wurde das Gelände nördlich des neuen Hauptbahnhofes flächig mit unterkellerten Häusern bebaut.
